Lernen muss nicht wehtun

Die schönsten Geschichten schreibt ja bekanntlich das Leben – so geschehen neulich im Gespräch mit einer guten Freundin.


 

Während das Lernen von Vokabeln einer Fremdsprache in der Regel ja eher mit negativen Emotionen besetzt ist wie „auswendig lernen, ständig wiederholen, langweiliges in den Kopf kriegen“ erzählte sie mir, dass sie einfach englische Bücher liest.

Von Harry Potter bis Fachliteratur alles in Englisch! Ich muss gestehen, ziemlich beeindruckt gewesen zu sein.

Nicht nur, dass sie dadurch ihre Sprachkenntnisse dauernd perfektioniert, sie betonte auch, dass das Englische die Geschichten viel exakter, präziser und dadurch spannender erzählen kann als es jede deutsche Übersetzung könnte. Sie lernt also nicht nur die Sprache, sondern hat auch noch einen höheren Genuss der Literatur.

Ich finde ja, dass das wieder ein gutes Beispiel dafür ist, wie positive Emotionen doch das Lernen beeinflussen können. Die Freundin hat Spaß am Lesen und lernt gleichzeitig immer wieder neue Vokabeln.

Das gilt es auch in Trainings zu kreieren – und gute Trainer schaffen das auch. In vertrauensvoller, positiver und wertschätzender Atmosphäre trauen sich Lernende, auch mal etwas zu wagen, Neues auszuprobieren und dadurch eben einen Schritt nach vorne zu machen. Und wenn das zu lernende „Material“ auch noch gut aufbereitet ist und mit Freude „verdaut“ werden kann umso besser – dann geht Lernen wie von selbst.

Es muss also nicht wehtun, neue Dinge zu lernen. Ganz im Gegenteil – schaffen Sie sich auch Gelegenheiten, in denen Sie Freude und Lernen miteinander verbinden – ich habe mir vorgenommen, gleich mal einen englischen Harry Potter zu lesen.

 

 

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